Finnland. Markku Kivinen.

Markku Kivinen. Photo: Heini Lehväslaiho

Dr. Markku Kivinen (geb. 1951 in Helsinki) hat sich in erster Linie als Experte für soziologische Fragen innerhalb der Russland-Forschung einen Namen gemacht. Mit seinem 2009 erschienen Debütroman Betongötter (Betonijumalia), beweist er außerdem auch Talent im Bereich der Belletristik.

Betongötter spielt in einer semiurbanen Betonsiedlung der 70er Jahre. Damals noch als architektonische Vision von einer zukunftsweisenden und neuen Wohnform gefeiert, symbolisiert der Vorort den Umbruch Finnlands in Richtung Moderne. Im Stil von Tagebucheinträgen beschreiben die fünf höchst unterschiedlichen Protagonisten – vier pubertierende Jungen und eine zweifelnde Religionslehrerin – ihr Leben, ihre Hoffnungen und ihre Enttäuschungen. Es entsteht das Porträt einer ganzen Generation.

Dr. Markku Kivinen ist seit 1996 Direktor des Aleksanteri-Instituts der Universität Helsinki, welches sich mit sozial- und kulturwissenschaftlichen Osteuropastudien beschäftigt. Er hat mehr als 300 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht undlegt als Makrosoziologe seinen Forschungsschwerpunkt auf die Bereiche Macht, Gesellschaftsklassen und kulturelle Strukturen. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde er 2009 mit dem finnischen Orden der weißen Rose, der höchsten Auszeichnung der finnischen Republik, ausgezeichnet.

Deutsche Übersetzungen:

Betongötter, Secession Verlag (erscheint am 25. August 2014), Übersetzung: Rosalinde Sartorti

Foto: © Heini Lehväslaiho

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