Buchpremiere: Tuomas Kyrö liest aus „Kunkku“ im Literaturhaus Hamburg
Wunderbar schräg und jenseits aller politischen Korrektheit erzählt Kyrö in seinem neuen Roman aus dem (fiktiven) Leben des letzten Königs von Finnland und schreibt nebenbei die Geschichte des 20. Jahrhunderts um. Eine großartige Gesellschaftssatire.
In seiner Jugend liebte Kalle Penttinen XIV. – kurz Kunkku – schnelle Autos, Musik und Pornos. Jetzt, als König, der nur repräsentieren darf, stirbt er fast an Langeweile. Also setzt er sich während der Olympischen Spiele in Sibirien kurzerhand ab und brennt mit einer bezaubernden Schauspielerin nach Tallinn durch – mit ungeahnten Folgen. Doch es geht nicht nur um das Schicksal des letzten finnischen Königs. Kyrö macht sich auch über die Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts mitsamt ihren Persönlichkeiten lustig: John F. Kennedy nimmt einen Hit mit Martin Luther King auf, Finnland wird zur Weltmacht und der Mond zu einem längst bewohnten Planeten...