Finnland. Johan Bargum.

Johan Bargum. Photo: Irmeli Jung

Die Bücher des finnlandschwedischen Schriftstellers und Regisseurs Johan Bargum (geb. 1943 in Helsinki) behandeln häufig die Freude in der Trauer, das Leben im Tod und die Imagination im Realen. Bargum hat insgesamt 16 Romane und Novellensammlungen veröffentlicht, darunter das Kinderbuch Der erste Schnee (Den första snön). Er verfasste darüber hinaus auch Drehbücher für Filme, Hörspiele und Theaterstücke. Eines seiner erfolgreichsten Dramen, ist das zusammen mit Bengt Ahlfors geschriebene Werk Gibt es Tiger am Kongo? (Finns det tigrar i Kongo) von 1986, in dem sie das Thema Aids aufgreifen und bearbeiten. Das Stück wurde ein internationaler Erfolg und wurde in mehr als 30 Ländern aufgeführt, darunter auch in Deutschland. Damit hält es immer noch den Rekord als meistübersetztes finnisches Theaterstück.

Sein neuestes Buch ist die 2011 veröffentlichte Septembernovelle (Seglats i September) – ein von Kritikern vielgelobtes Werk. Darin schildert Bargum eine Dreiecksbeziehung, die einem Segeltörn zweier älteren Herren eine dramatische Richtung lenkt.

Johan Bargum hat mehrere Literaturpreise gewonnen, allein viermal den staatlichen Literaturpreis. 1996 war er für den renommierten Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert. Er lebt in Espoo.

Ins Deutsche übersetzt:

Septembernovelle, Mare Verlag (erscheint am 5. August 2014), Übersetzung: Karl-Ludwig Wetzig
Der erste Schnee, Carl Hanser Verlag 2009, Übersetzung: Birgitta Kicherer
Gibt es Tiger am Kongo?, Gustav Kiepenheuer Bühnenvertrieb 1987, Übersetzung: Renate Beer

Foto: © Irmeli Jung

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