JIMI TENORS KOSMISCHE SHOW mit Megatron Braineater, Syksy Räsänen und Johanna Sinisalo

Finnischer Abend im Rahmen des internationalen literaturfestivals in Berlin
Haus der Berliner Festspiele
Oberes Foyer
20.09.2014 19:30 Uhr

Finnland ist Ehrengast der diesjährigen Buchmesse. Jimi Tenor, einer der großen Innovatoren der europäischen Elektromusik, kuratiert für das ilb einen finnischen Abend: mit Autorin Johanna Sinisalo, die u. a. das Drehbuch zur Nazi-Sci-Fi-Komödie »Iron Sky« schrieb, dem Kosmologen und politischen Aktivisten Syksy Räsänen und der Art-brut-Künstlerin Maria Candia alias Megatron Braineater.

Sprecher: Denis Abrahams
Preis 8 Euro / ermäßigt 6 / Schüler 4
http://www.literaturfestival.com

Johanna Sinisalo
Johanna Sinisalo, geboren 1958 in Sodankylä, schreibt Romane im Stile des »Finnish Weird«, einem Stil, der finnische Autoren zusammenfasst, die die realistische Tradition fallen gelassen haben. Ihr Romandebüt »Ennen päivänlaskua ei voi« (2000; dt. »Troll. Eine Liebesgeschichte«) wurde mit dem Finlandia-Literaturpreis ausgezeichnet. Sinisalos Bücher sind in etwa zwanzig Sprachen übersetzt. »Auringon ydin« (2013; dt. »Finnisches Feuer«, 2014) ist ihr siebter Roman.
Troll. Eine Liebesgeschichte. Tropen Stuttgart, 2005
Glasauge. Tropen Stuttgart, 2007
Finnisches Feuer. Tropen Stuttgart, 2014

Megatron Braineater
ist das Pseudonym der finnischen SciFi-Autorin Maria Candia. In ihrer vierbändigen »psychedelischen Weltall-Oper« »Kapteeni Shiva« (Ü: Kapitän Shiva) nutzt sie zum Beispiel die Möglichkeiten des Genres, um mit Genderfragen zu spielen und das klassische Rollen- und Geschlechterverständnis aufzulösen. Auch die Entstehungsgeschichte der Reihe ist eher unorthodox. Die Bücher wurden von dem kleinen Plattenlabel Flamongo veröffentlicht. Die Künstlerin tritt gelegentlich auch als DJ auf.

Jimi Tenor
Jimi Tenor wurde geboren als Lassi Lehto 1965 in Lahti, Finnland. Bis er 2005 wieder dorthin zurückkehrte, lebte er in Berlin, New York und London. Im Grenzland von Jazz, House und experimenteller Popmusik nahm Tenor u.~a. ein Album mit der Afrobeat-Legende Tony Allen auf (»Inspiration Information 4«, 2009) und kooperierte mit mehreren Orchestern. Seine Leidenschaft für selbst gebaute Instrumente zeigt auch das Album »Itetune« (2011). 2014 erhielt er den John Peel Play More Jazz Award. http://www.jimitenor.com